Super Nachrichten für den Artenschutz von der CITES​-Konferenz!

Dieser Artikel erschien von mir auch auf der Zoo Dortmund-Facebook-Seite.

In Johannesburg (Südafrika) fand vom 24. September bis einschließlich heute die CITES-Konferenz statt.

Was ist CITES?
CITES ist ein Übereinkommen über den internationalen Handel mit gefährdeten frei lebenden Tieren und Pflanzen (Englisch: Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora = CITES). Im deutschen Sprachraum ist das Übereinkommen vor allem als Washingtoner Artenschutzübereinkommen (WA) bekannt, benannt nach dem Ort der Erstunterzeichnung am 3. März 1973 in Washington, D.C.

Was die CITES-Konferenz in diesem Jahr gebracht?
Sehr viel, wie Arnulf Köhnke vom WWF Deutschland berichtet. Denn alle teilnehmenden Staaten haben sich für mehr Schutz bedrohter Arten ausgesprochen. So bleibt das bestehende Handelsverbot mit Elfenbein bestehen. Außerdem wurden die stark gefährdeten und intensiv bejagten Schuppentiere in Anhang I des Abkommens aufgenommen. Damit ist der Handel mit diesen Tieren nun grundsätzlich verboten. Was genau beschlossen wurde, das könnt Ihr hier beim WWF nachlesen: blog.wwf.de/cites-hurra-fuer-mehr-schutz/ – schaut Euch den Artikel an, er bringt das Wesentliche kurz und knapp auf den Punkt.

Welt-Nashorn-Tag

Ein Breitmaulnashorn im Zoo Dortmund

Ein Breitmaulnashorn im Zoo Dortmund

Gestern, am 22. September, war Welt-Nashorn-Tag. Im Jahr 2013 wurden allein in der Republik Südafrika laut WWF 1.004 Nashörner (Breitmaul- und Spitzmaulnashörner) getötet. Die Wilderer zielen auf das Horn der Nashörner ab, welches unter anderem als potenzfördernd gilt. Dabei besteht das Horn eines Nashorns aus Keratin, ebenso wie Haare oder Fingernägel. Salopp gesagt: Fingernägelkauen verbessert also ebenso die Potenz wie Nashornhornkonsum.
Heute leben noch fünf Nashorn-Arten. In Afrika kommt das Breitmaul- und Spitzmaulnashorn vor, in Asien das Panzer-, Sumatra- und Java-Nashorn.